Mit tol­len Leis­tun­gen prä­sen­tie­ren sich die Rope Skip­per der TG Rüs­sels­heim am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de bei den Euro­pa­meis­ter­schaf­ten in Graz. Nad­ja Hof­mann hat­te sich für den Mehr­kampf beim Euro­pean Youth Tour­na­ment qua­li­fi­ziert und star­te­te erst­ma­lig inter­na­tio­nal bei einem Ein­zel­wett­be­werb. Nach einem holp­ri­gen Start bei den 30 sec. Speed, lief es in den ande­ren Dis­zi­pli­nen sehr gut und am Schluss stand ein aus­ge­zeich­ne­ter 11er Platz zu Buche. Zwil­lings­schwes­ter Kim hat­te sich für den Free­style qua­li­fi­ziert und konn­te sich hier nach guten Leis­tun­gen über Platz 21 von 35 Teil­neh­mern freu­en. Trai­ne­rin Kira Höl­scheid war äußerst zufrie­den mit ihren bei­den Schützlingen.

Höhe­punkt an die­sem Sonn­tag waren die im Anschluss statt­fin­den­den Euro­pean Mas­ters, für wel­che sich Felix Rühl qua­li­fi­ziert hat­te und dort die deut­schen Far­ben ver­trat. Und es war wie­der abso­lut sehens­wert, was die euro­päi­sche Éli­te aufs Par­kett zau­ber­te. Rühl mach­te einen her­vor­ra­gen­den Wett­kampf und leg­te mit einem phan­tas­ti­schen Free­style die Grund­la­ge für sei­ne Plat­zie­rung. Nach einem äußerst span­nen­den und hoch­ka­rä­ti­gen Wett­kampf bei den Män­nern freu­te sich Felix Rühl rie­sig über Platz fünf. Auch in der Dis­zi­plin Tri­ple Under waren die Fly­ing Ropes ver­tre­ten. Liv Sal­lan­der lie­fer­te sich mit zehn Kon­kur­ren­tin­nen ein span­nen­des Batt­le und beleg­te am Ende eben­falls Rang fünf.

Bereits Anfang Juli waren die Fly­ing Ropes mit einem gro­ßen Auf­ge­bot nach Nor­we­gen gereist, um an den Wett­kämp­fen von „World Jump Rope“ teil­zu­neh­men. Fast 1000 Sport­ler aus 26 Natio­nen hat­ten den Weg nach Oslo Fjord gefun­den und spran­gen um Titel und Medail­len. In den ers­ten vier Tagen fan­den die Speed- und Free­style-Wett­kämp­fe in den ver­schie­den Alters­klas­sen statt und hier erspran­gen die Rüs­sels­hei­mer tol­le Plat­zie­run­gen und etli­che Medaillen.

Anna-Marie Bold, Mia Gei­ber­ger, Flo­ri­na Scha­de und Eli­sa Thar bewie­sen erneut ihre Wett­kampf­stär­ke und beleg­ten in ihrer Alters­klas­se Rang 3 im Dou­ble Dutch Pair Speed. In der glei­chen AK erziel­ten Lena Nach­rei­ner und Mai­ke Schwem­mer zusam­men mit Mia Gei­ber­ger im Dou­ble Dutch Sin­gle Free­style einen sehr guten 5. Platz. Auch bei den Seni­or Girls lief es aus­ge­zeich­net. Kira Höl­scheid und Kim­ber­ly Kusch­mann freu­ten sich über die Gold­me­dail­le in der Dis­zi­plin Sin­gle Rope Dou­ble Under sowie zusam­men mit Dana Gei­ber­ger, Johan­na Klei­nert und Eli­na Vert­zagi­as über den zwei­ten Platz im Dou­ble Dutch Tri­ad Free­style. Des Wei­te­ren gab es noch eine Bron­ze­me­dail­le im Dou­ble Dutch Sin­gle Rope Free­style, bei wel­cher auch Janice Dre­her betei­ligt war.

Auch in den Ein­zel­free­styl­es lief es aus­ge­zeich­net und so sicher­ten sich in ihrer jewei­li­gen Alters­klas­se Liv Sal­lan­der die Gold­me­dail­le und Felix Rühl eine Bron­ze­me­dail­le. Und auch das Boys Team mit Sebas­ti­an Deeg, Fabi­an Fischer, Felix Rühl und Eric See­ger räum­te ordent­lich ab und sicher­te sich in den ers­ten Wett­kampf­ta­gen einen ers­ten Platz, zwei zwei­te und einen Drit­ten. Außer­dem konn­ten noch etli­che gute Plat­zie­run­gen in wei­te­ren Dis­zi­pli­nen erreicht werden.

Am 5. Wett­kampf­tag fan­den dann die Grand World Cham­pi­on Ships zu allen Dis­zi­pli­nen statt. Hier tra­ten die bes­ten Ein­zel­sprin­ger und Teams aus jeder Dis­zi­plin in einem gro­ßen Final­wett­kampf erneut gegen­ein­an­der an. Kira Höl­scheid und Kim­ber­ly Kusch­mann hat­ten einen Final­platz ergat­tert und wur­den Fünf­te im Sin­gle Rope Dou­ble Under. Eben­so im Fina­le waren Liv Sal­lan­der, Felix Rühl und Eli­na Vert­zagi­as mit ihrem Ein­zel­free­style und beleg­ten dort die Plät­ze 6, 9 und 11. Auch die Seni­or Girls hat­ten es mit ihrem Dou­ble Dutch Tri­ad Free­style ins Fina­le geschafft und wur­den dort Vierte.

Beson­ders erfolg­reich aber war das Boys Team, das sich vier Final­teil­nah­men ersprun­gen hat­te. Gegen star­ke Kon­kur­ren­ten aus Asi­en und den USA konn­ten sich die TG’ler in zwei Dis­zi­pli­nen behaup­ten und sieg­ten sen­sa­tio­nell im Sin­gle Rope Team Free­style und Dou­ble Dutch Team Free­style. Sebas­ti­an Deeg, Fabi­an Fischer, Felix Rühl und Eric See­ger wur­den von den anwe­sen­den deut­schen Teil­neh­mern und Zuschau­ern als dop­pel­te Grand World Cham­pi­ons aus­gie­big gefei­ert und bei der Natio­nal­hym­ne strahl­ten die vier um die Wette.

Ab dem nächs­ten Jahr gehen die bei­den Welt­ver­bän­de im Rope Skip­ping, FISAC-IRSF und WJR zusam­men und es ent­steht ein neu­er Welt­ver­band, die Inter­na­tio­nal Jump Rope Uni­on (IJRU). Bereits im nächs­ten Jahr wird es Welt­meis­ter­schaf­ten geben, bei wel­chen dann alle Rope Skip­ping Natio­nen ver­tre­ten sein wer­den. Die TG-Trai­ner Kira Höl­scheid und Felix Rühl freu­en sich, dass man hier einen Kon­sens gefun­den hat und schau­en bereits auf das neue Jahr, denn ein wei­te­res gro­ßes Ziel in 2020 steht somit fest, die Welt­meis­ter­schaft in Ottawa/Kanada.

Hei­ke Rühl