Nach etwas über 21 Jahren Betriebsdauer wurde der TG Solarpark auf dem Dach der Tennishalle unseres Sportzentrums zu Jahresbeginn abgeschaltet. Im Jahre seiner Einweihung 2003, war die Anlage eine der größten Solarflächen in Hessen. Eingeweiht und in Betrieb genommen wurde die Anlage vom damaligen Bundesumweltminister Jürgen Trittin, der den Solarpark seinerzeit als Vorzeigeprojekt bezeichnete.
Mit 100.000 kWh sauberen Stromgewinn jährlich wurde die Anlage damals beworben. Eine Berechnung die nach über 20 Jahren Betriebsdauer und 2.000.000 kWh eingespeister Energie genau aufging. Nun endete die staatliche Einspeisevergütung für die einzelnen Inhaber der Solarmodule. Ein Weiterbetrieb rechnet sich aufgrund der derzeitigen Vergütung und dem Zustand der Module der ersten Solargeneration nicht. Selbst wenn unsere Turngemeinde den Strom, den die alten Module noch erzeugen, selbst nutzen wollte, wären die Umbauten so aufwändig, dass es sich derzeit nicht lohnt.
Auch die Co2 Einsparungen im Vergleich zum sonstigen Stromerzeugungsmix der letzten 20 Jahre kann sich sehen lassen. Die Firma Inek/Sonnenwerk, die den Solarpark damals mit uns plante und errichtet hat, schätzt die Reduktion auf 1.000.000kg – also beachtliche 1000Tonnen.
Natürlich werden die Verantwortlichen unserer TG ausloten, ob im Rahmen der Dachsanierung der Tennishalle, die in den kommenden Jahren ansteht, eine erneute Solarfläche auf dem Dach realisierbar ist. Dabei gilt es im Rahmen der Sanierung alle Flächen von der Tanzsport-und Gymnastikhalle bis zum Sportzentrum in die Gesamtbetrachtung einzubeziehen. Auch wenn der Umweltschutzgedanke nicht zu vernachlässigen ist, ist es bei der aktuellen Solarförderung für Erwerb und Einspeisung nur bedingt sinnvoll, in mehr Flächen als für den eigenen Verbrauch notwendig zu investieren.
Zunächst wird die TG jedoch die Sanierung des Hauptgebäudes mit der Jahnhalle vorantreiben. Zwischen den Jahren wurde in der Jahnhalle fleissig gearbeitet und unter anderem alte Dämmstoffe entfernt.